Bei der diesjährigen Mitgliederversammlung im Sportheim Geiselbach berichtete die 1. Vorsitzende Isabel Rameil von den Sorgen in der Pflege. Beim Caritasverband werden die Mittel immer knapper, weil einerseits die Aufgaben eher größer als kleiner werden, andererseits die Zuschüsse von den Kirchen nicht mehr in der gewohnten Höhe fließen können, weil auch dort durch die Kirchenaustritte die Einnahmen schrumpfen.
Andrea Fath von der Caritas Sozialstation in Schöllkrippen berichtete, dass die Unterstützung durch die Krankenpflegevereine ein wichtiger Baustein für eine menschenwürdige Pflege darstellen. Sie werden z.B. für die Beratung von Pflegebedürftigen und deren Angehörigen verwendet um die bestmögliche Versorgung sicherzustellen. Diese Termine sind sehr begehrt. Auch andere Leistungen wie z.B. die Übergabe aller Informationen zu einem Patienten an ein ambulantes Palliativteam sind nicht durch die Pflegeversicherung gedeckt.
Als nächstes wurde Herr Erich Henkel der fast 30 Jahre als Kassenprüfer den Elisabethenverein unterstütze verabschiedet. Henkel legte aus gesundheitlichen Gründen sein Amt nieder. Die Vorsitzende dankte Herrn Henkel in Abwesenheit für so viele Jahre die ehrenamtliche Arbeit mit einem Präsent.
Als Nachfolger konnte Herr Hermann Henkel gewonnen werden. Dieser wurde einstimmig gewählt.
Ein weiterer Tagesordnungspunkt war die Ehrung der langjährigen Mitglieder.
Drei Personen konnten auf 25 Jahre und sechs Personen sogar für 40 Jahre treue Mitgliedschaft zurückblicken.
Frau Rameil dankte diesen mit einer Urkunde und einem kleinen Präsent.
Abschließend ergeht der Appell an Bürger von Geiselbach, Omersbach und Hofstädten, den Verein nach Kräften zu unterstützen und neue Mitglieder zu werben, damit die segensreichen Leistungen weiter erbracht werden können.
Foto: privat
Von links nach rechts: 1. Vorsitzende Isabel Rameil, Gudrun Ortner, Heidi Wogram (in Vertretung ihrer Mutter Frau Rita Hofmann), Anna Schickling, Bruno Hartmann, Maria Hofmann, 2. Vorsitzende Edith Stenger
Vortrag zu Thema „Das Testament“
Im Rahmen der Mitgliederversammlung des St. Elisabethenvereins Geiselbach, Omersbach, Hofstädten, hielt Herr Jochen Lucks einen Vortrag zum Thema „Das Testament“.
Herr Lucks ging zunächst auf die äußere Form ein: Welche Daten müssen enthalten sein?
Handschriftliche Form oder notariell?
Auch dass die Aussagen eindeutig und nicht im Konjunktiv verfasst werden sollen.
Sehr interessant waren auch die Tipps und Tricks über die Fallsticke bei einem Erbvertrag oder einem sogenannten „Berliner Testament“. Wie Lucks erklärte kann es bei dieser Variante z.B. sinnvoll sein eine Pflichtteilsklausel einzubauen, um alle Kinder gleichzustellen.
Weiter ging es um Themen wie die Hinterlegung des Testaments beim Amtsgericht, die Möglichkeit eines Vermächtnisses. Die Empfehlung bei komplexeren Strukturen einen Rechtsanwalt für Familienrecht hinzuzuziehen und sich auch steuerlich beraten zu lassen rundeten der Vortrag ab.
Danach beantwortete Lucks noch die Fragen der Zuhörer.
Der Elisabethenverein bedankt sich herzlich für den informativen Vortrag.