Die Gemeinde Geiselbach hat seit einigen Tagen einen öffentlichen Bücherschrank. Er steht auf der Grünfläche an der Ecke Hauptstraße/Waldstraße.

Ende letzten Jahres wurde im Gemeinderat angeregt, die Aufstellung eines öffentlichen Bücherschrankes zu prüfen.
Nachdem auch die Kommunale Allianz Kahlgrund-Spessart einen Zuschuss in Höhe von rd. 3.300,-- € für die Beschaffung des Bücherschrankes in Aussicht stellte, gab der Gemeinderat im Juli grünes Licht für dessen Beschaffung.

Der Literatur wird mit einem öffentlichen Bücherschrank ein zweites Leben eingehaucht. Während gelesene Bücher meist zu Hause im Bücheregal verstauben oder in der Altpapiertonne landen, finden sie in einem öffentlichen Bücherschrank eine sinnvolle Verwertung.

Die Nutzbarmachung eines Buches für viele Menschen schont Ressourcen und mindert die Abfallflut.

Bürgermeisterin Marianne Krohnen und das Mitglied des Gemeinderates Andrea Sandow, die den Bücherschrank ehrenamtlich betreuen wird, konnten sich bereits davon überzeugen, dass der Bücherschrank schon nach kurzer Zeit rege genutzt wird.

„Ein öffentlicher Bücherschrank steht für eine sehr demokratische Idee, weil er Bildung für alle bietet, unabhängig von Herkunft und Kontostand. Man braucht keinen Mitgliedsausweis, die Schränke sind 24 Stunden durchgehend geöffnet, zugänglich ohne Lesegebühr und, auch das ist ein Unterschied zu einer Bibliothek: Man kann gelesene Bücher behalten, wenn man dafür ein neues ins Regal stellt. Das ist die freiwillige Spielregel, aus der sich ein ewiger Kreislauf ergibt“, so Bürgermeisterin Marianne Krohnen.

Gleichzeitig appellierte Andreas Sandow, den Bücherschrank auch nur für Bücher zu nutzen und keine Spiele, CD´s oder DVD´s in den Schrank zu stellen.

Der Schrank, so Andrea Sandow sei ausschließlich für Bücher gedacht. Andere darin abgestellte Medien würden entfernt.

Foto: Gemeinde Geiselbach