Der plötzliche Herztod bedroht in Deutschland jährlich ca. 100.000 Menschen. Trotz eines im weltweiten Vergleich exzellenten Rettungsdienstsystems liegt die Überlebensrate ohne neurologische Einschränkungen im niedrigen einstelligen Prozentbereich.
Ursache ist, die im Falle eines Herzstillstandes, fehlende Sauerstoffzufuhr zum Gehirn, die innerhalb von Sekunden zur Bewusstlosigkeit und in den ersten 2-3 Minuten zu einer anhaltenden Schädigung des Gehirns führt.
Diesen fatalen Verlauf können Sie oder andere hilfsbereite Mitmenschen durch eine einfach anwendbare Herzdruckmassage abwenden. Das Blut kann durch den rhythmischen Druck auf den Brustkorb weiter im Körper zirkulieren und das Gehirn mit Sauerstoff versorgen, bis der Rettungsdienst eintrifft.
Zusätzliche Hilfe können sog. AED´s (Automatische elektrische Defibrillatoren) leisten. Durch einen Stromimpuls wird die ursächliche Rhythmusstörung (Kammerflimmern) beendet. Je früher dies im Verlauf der Wiederbelebung gelingt, desto besser ist die Chance auf ein unbeschadetes Überleben.
In Geiselbach wurden jetzt zwei Defibrillatoren zur sog. Laienreanimation installiert und zwar am Feuerwehrgerätehaus Omersbach und am Rathaus Geiselbach.
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Die Geräte kann jeder bedienen. Man kann nichts falsch machen. Die Defis verfügen über eine Sprachsteuerung und LED-Grafiken über die die Bedienung erklärt wird. Sollten keine Herzprobleme vorliegen, wird dies von den Geräten erkannt und kein Stromstoß ausgelöst.
Im Internet gibt es auch einen Schulungsfilm zur Bedienung der Geräte:
https://www.youtube.com/watch?v=fm5o9P7duZc
Die flächendeckende Ausrüstung der Gemeinden mit Defibrillatoren ist Teil eines Förderprogrammes des Freistaates Bayern und der sog. Gesundheitsregion plus Aschaffenburg.
Die Feuerwehren Geiselbach und Omersbach haben ebenfalls jeweils einen Defibrillator gekauft, die auf den Feuerwehrfahrzeugen mitgeführt werden.